Aktiv werden!

 

 

Foto: gt-info

Klimawoche Gütersloh - jeder Tag zählt!

Wir erleben die Klimakrise bereits jetzt jeden Tag: Waldbrände, Hitzewellen, Dürre, Wassermangel.
Längst diskutieren wir über Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung - um die schlimmsten Folgen einzuhegen. Auch in Gütersloh sind die bisher ergriffenen Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgase nicht ausreichend.

Welche Vision haben wir für Gütersloh - wie gelingt es, die Stadt anzupassen? Was können wir vor Ort leisten? Die Klimawoche versucht Antworten zu geben.

Die Klimawoche Gütersloh findet bereits zum zweiten Mal statt und hat zahlreiche Anregungen und Antworten im Gepäck: Vom 3.-10. September werden wieder viele Aktivitäten für und mit Bürgerinnen angeboten mit dem Ziel, für den Klimaschutz vor der eigenen Haustür zu sensibilisieren.

Die Zahl der teilnehmenden Initiativen und Organisationen hat sich 2022 noch erweitert. Auch die Stadt Gütersloh ist in diesem Jahr mit mehreren Fachbereichen und zahlreichen Aktionen vertreten, worüber sich die Organisatorinnen freuen. Der Klimaschutz ist das drängendste Zukunftsthema für die Stadtgesellschaft. Jürgen Droop, Demokratie wagen!, betont, dass jedes Jahr ohne Umsetzung zentraler Klimaschutzmaßnahmen ein verlorenes Jahr sei. Droop: "Die Auswirkungen haben unsere Kinder und Enkel bereits jetzt und in den kommenden Jahrzehnten zu ertragen."

"Liebe 80 Millionen", so spricht die Bundesregierung ihre Bürgerschaft an und bittet um Energiesparen. "Liebe über 100.000 Einwohner von Gütersloh", so sprechen die Aktiven der Klimawoche die Gütersloherinnen und Gütersloher an und werben für den Klimaschutz. "Es kann nur mit unseren gemeinsamen Anstrengungen gelingen", sagt Felix Kupferschmidt vom Organisationsteam.

Hinzu kommt, dass der Handlungsbedarf in Sachen Klima immer drängender wird, erklärt die GNU. Ein Jahr ist seit der ersten Klimawoche vergangen. In der Zeit wurde viel über Klimawandel geredet, aber Entscheidendes passiert ist nicht. "Also versuchen wir mit zahlreichen anderen Initiativen wieder, uns der Entwicklung entgegen zu stemmen und die Erderwärmung noch abzufedern. Dazu braucht es die Anstrengungen jedes Einzelnen im Garten, im Haus, im Verkehrs- , im Ess-
und im Konsumverhalten, Anstrengungen der Stadt, des Landes, des Bundes und der EU", so die P
osition der GNU.



Forderungen und Ideen stehen im Raum, denn die Probleme sind längst bestens bekannt und benannt. Jetzt braucht es konsequentes Umsetzen für eine klimagerechte Stadtentwicklung:


Ein großes Augenmerk liegt auf der Mobilität. So fordert Felix Kupferschmidt, der beim Verkehrsclub Deutschland VCD und der Gütersloher Verkehrswende aktiv ist "Das Groninger Modell - kein Durchgangsverkehr in der Innenstadt - wird auf Gütersloh angewendet: Gleichermaßen müssen bis 2030 die CO2-Emissionen im Verkehr im Stadtgebiet um 50% im Vergleich zu 2022 reduziert werden. Das steht im Klimaschutzgesetz, an das sich die Akteure in der Stadt halten müssen. Er schlägt ferner vor: "Alle Busse fahren wie vorgesehen elektrisch im 20 Minuten Takt und nach 20 Uhr im Halbstundentakt bis 24 Uhr. Damit wird privater PKW-Besitz im Stadtgebiet überflüssig.
Konsequent wird es beim Neudenken des Parkens in der Innenstadt: Ebenerdige Parkplätze werden bis 2030 auf ein Viertel reduziert. Die Parkgebühr wird schrittweise bis auf den vergleichbaren Grundstückspreis angehoben. Die Flächen werden für Kleinwagen kalkuliert. Das Abstellen übergroßer PKW ist nur in Parkhäusern erlaubt.

Der ADFC mit seinem 30-jährigen Bestehen ist in der Klimawoche aktiv, um ein sichtbares Zeichen an die Bevölkerung und die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung zu geben: "So wie heute können wir nicht weitermachen. Der Verkehrssektor hat in den letzten Jahren nichts zu den CO2-Einsparzielen beigetragen.", sagt Daniel Neuhaus. Der ADFC bemängelt, dass fehlende Infrastuktur oder unsichere Radwege auch heute noch alle Fahrradnutzer gefärden. Die Forderung lautet daher: Alle Menschen aus Gütersloh benötigen sichere, komfortable und breite Radwege an allen Hauptstraßen und eine Kultur des Miteinanders auf Nebenstraßen. "Nur dann kann es gelingen, die Menschen vom Auto aufs Fahrrad umzusatteln!", sagt Neuhaus.

Auch die Arbeitslosenselbsthilfe ash engagiert sich von Anfang an bei der Klimawoche. Dr. Susanne Kohlmeyer beschreibt ihren Ansatz so:"Wir gestalten sozialpolitisch und ökologisch die gesellschaftliche Umwelt mit dem Ziel der Teilhabe aller; die arbeitsmarktpolitischen Programme und Projekte sind bestimmt durch eine sozialpolitische und nachhaltige Zielsetzung". Deshalb setzt sie sich mit der Klimawoche Gütersloh dafür ein, dass ökologische und sozialpolitische Teilhabe vor Ort vereinbar wird und vor allem, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz für alle bezahlbar und leistbar ist.


Das Öko-Werk des Dorf- und Heimatvereins Isselhorst e.V. befasst sich damit, die Ernährung für die Zukunft zu denken. "Bei der Ernährungssicherheit in Zeiten des Klimawandels sind auch Nutzgärten und die Subsistenzlandwirtschaft von entscheidender Bedeutung, denn global sind 75% aller Nutzgärten- und Ackerflächen kleiner als 2 Hektar", so Renate und Rainer Bethlehem.
Am Beispiel eines bestehenden großen biologisch bewirtschafteten Nutzgartens mit hoher Strukturvielfalt und Artenvielfalt werden daher im Rahmen der Klimawoche Aspekte von aufbauender Landwirtschaft, Permakultur- und Waldgarten in einer "Acker-Begegnung" als Modell einer Klimafolgenanpassung vorgestellt.

Ein besonderes Augenmerk legt fairleben gt e.V. auf die Bienen: Die verschiedenen Wildbienenarten sind für unseren Naturhaushalt unverzichtbar, da sie im Gegensatz zur Honigbiene gerade kleine und verstreut wachsende Pflanzen bestäuben.
Alles Leben auf der Erde hängt letztlich von der Fähigkeit der Pflanze ab, die Energie der Sonnenstrahlen in organische Substanz - also Leben - umzuwandeln Die Existenz der Pflanzen wird aber durch ihre Bestäuber erst sicher gestellt. "Der Schutz der Wildbienen ist auch in dicht besiedelten Räumen möglich. Kleinere Bereich in Gärten können brach liegen gelassen werden oder naturnah bepflanzt werden", erklären Evelyn Koelbach und Marianne Tilch.

Auch die Bürgerstiftung Gütersloh engagiert sich seit einiger Zeit verstärkt im Bereich Umwelt- und Naturschutz. Als erstes Projekt wurde vor zwei Jahren begonnen, einen BürgerWald anzulegen. Dieses Projekt läuft auch in 2022 weiter. "Daher möchte die Bürgerstiftung allen Interessierten die Möglichkeit geben, den BürgerWald in seiner aktuellen Form vor Ort anzuschauen", sagt Susanne Otter-Nacke.


In Fragen der Tierhaltung werden Forderungen laut, die Massentierhaltung bis 2030 aufzugeben, mindestens dürfen keinerlei Erweiterungen oder Sonderbehandlungen genehmigt werden. Die Ernährung von Tieren mit global zugekauftem Futter wird abgelehnt. Die Einbringung von Gülle muss auf ein Minimum reduziert werden. Überschüssige Gülle soll den Klärwerken zugeführt - und bezahlt werden. Der Anbau von Nahrungspflanzen für Menschen hat unbedingten Vorrang gegenüber Futter- und Energiepflanzen.

In Deutschland werden jeden Tag etliche Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch qualitativ einwandfrei sind. All diese Lebensmittel wurden angebaut, geerntet, transportiert und manche auch weiter verarbeitet – um dann in den Müll zu wandern.
Das Ziel der Gütersloher Tafel e.V. ist es, einwandfreie überschüssige Lebensmittel vor dem Verderb und der Vernichtung zu bewahren und als Spende an Bedürftige weiterzuleiten. Wir verteilen getreu unserem Motto "Wir sammeln ein und teilen aus" jeden Monat Lebensmittel an ca. 4.600 Personen, davon 1.800 Kinder, in Gütersloh. So beschreibt es Ruth Prior-Dresemann. "Wir verteilen monatlich zwischen 100 und 130 Tonnen Lebensmittel und retten damit diese Lebensmittel vor der Vernichtung", sagt sie. Die Tafel veranstaltet mehrmals im Jahr einen Flohmarkt. Die gespendete Kleidung, Deko, Geschirr und Sonstiges werden gegen einen Obolus zu Gunsten der Gütersloher Tafel e.V. abgegeben. Auch das ist dem Ziel der Nachhaltigkeit gewidmet.

"Unter Berücksichtigung des immer weiter voranschreitenden Klimawandels und steigender Energiepreise gewinnt der Beitrag jedes einzelnen Menschen immer mehr an Bedeutung. Neben großen Investitionen auf dem Weg zur energetischen Unabhängigkeit, gibt es auch viele kleine Handlungsoptionen, die ohne großen Aufwand umsetzbar sind", sagt Julian Lambracht, Verbraucherzentrale Gütersloh. Sie unterstützt die Klimawoche mit umfassenden Informationen zu den Themen Solarstrom und Wertschätzung von Ressourcen und hofft darauf, dass die Gütersloher:innen einige wertvolle Denkanstöße erhalten.

Auch die Weberei ist mit an Bord. Als Kultur- und Begegnungszentrum rückt sie das Thema Klimaschutz in den Fokus der Gesellschaft. "Für uns ist dies eine Herzensangelegenheit, denn nur durch einen ressourcenschonenden und nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt stellen wir sicher, dass auch künftige Generationen weiterhin Sozialkultur gestalten und erleben können", sagt Stefanie Scholz-Braun.

In der Grundschule Pavenstädt wird das Klima von Klein auf adressiert, mit der KlimaAG ist damit ein Grundstein gelegt. "Jedes Schulkind im ersten Schuljahr erhält eine schuleigene Butterbrotdose von unserem Förderverein geschenkt um "neuen Müll" zu vermeiden", berichtet Sandra Dönnecke. Kollegin Monika Oberröhrmann und Schulleiterin Berna Masjosthusmann, wünschen sich für die Zukunft die Stadt Gütersloh möge die Schulen mit einheitlichen Mülltrennungsystemen ausstatten und Reinigungsfachpersonal so weiterbilden, dass Mülltrennung auch an Schulen funktionieren kann.

Die Anne-Frank-Gesamtschule ist mit ihrer AG Klima- und Umwelt aktiv. "▪ "Weil es uns und unsere Zukunft betrifft..." ▪ "Weil wir bislang nicht kapieren, dass es endlich Zeit wird, was zu tun..." "Weil ich auch in einer Welt leben möchte, in der es noch lebendige Wälder, Wiesen und viele Tiere gibt..." So werden Schüler-Innen in ihrer Motivation zitiert. Ziel ist es, die Schüler-Innen zu sensibilisiern und aktiv zum Mitmachen zu bewegen. Es lassen sich Perspektiven aufzeigen, Positionen und Ziele zentrieren.
Für die Gestaltung einer nachhaltigen Welt, in der die Menschen nicht auf den Kosten der nachfolgenden Generationen leben, müssen wir jetzt aktiv werden und unser Handeln und Denken verändern. Damit umreißt eine ganze Schule ihr Wirken an der Gestaltung von Zukunft.

"Als Elternvertreter in der Stadtschulpflegschaft Gütersloh stehen wir vielfältig für die Zukunft unserer Kinder ein, und wollen mit unserem Engagement, u.a. bei der "Klimawoche Gütersloh 2022", auch dazu beitragen, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten, so Christian Beckmann. In den Schulen werde durch unterrichtliche Inhalte für das Klima sensibilisiert, und man unterstütze die Berücksichtigung der baulichen Aspekte, wie klimaresiliente Schulhofgestaltung, grünes Klassenzimmer, etc. .

Im Rahmen der Stadtentwicklung stehen Forderungen im Raum, Neubauten nur noch nach dem Passivhaus Plus Standard zu genehmigen und nur dann, wenn es sich um Mehrfamilienhäuser handelt. Angeregt wird ein Wohnungstauschprogramm: große Wohnungen werden gegen kleine Wohnungen getauscht, wenn sich die Lebenslagen der Menschen verändern.

Auch die Luft ist ein Thema für die Klimawoche: Feinstaub, Stickoxide, Ozon. Grenzwerte müssen unbedingt eingehalten werden. Im Zweifel werden Fahrverbote für Pkw ausgesprochen - es wäre einen Versuch wert! Frischluftschneisen müssen erhalten und geschaffen werden. Sie dürfen nicht gleichzeitig durch Luftverschmutzung belastet werden. Das bedeutet mehr Grün und Parkfläche in der gesamten Stadt.

Vorsorge für die Starkregenereignisse wären der Schwammstadt entliehen: Flächen dürfen nicht mehr versiegelt werden. Keine weitere Ausweisung von neuen Gewerbegebieten. Jede Bebauung muss immer die vollständige Versickerung von allem Oberflächenwasser ermöglichen. Regenwasser von Dächern und versiegelten Flächen darf nicht mehr in die Kanalisation geleitet werden. Grund- und Trinkwasser darf nicht mehr zur Bewässerung genutzt werden. Hierfür ist nur noch (auch in Zisternen aufgefangenes) Regenwasser zulässig.

Kurt Gramlich, Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh: "Es gilt Energie einzusparen, insbesondere bei der Gebäudeheizung, bei der Warmwasserbereitung, beim Tanken, bei der Ernährung und beim Konsum."
Neben Verkehr und Industrie sind Gebäudeheizungen mit Erdgas und Erdöl für große CO2 Abgas-Mengen verantwortlich. So schnell als möglich weg von Öl und Gas, lautet die dringende Aufgabe, ab sofort keine Genehmigungen mehr für Kohle, Erdgas und Ölheizungen. Alte Gebäude sind energetisch zu sanieren und die Restwärme ist mit Wärmepumpen und eigener Photovoltaik bereitstellen. In der Stadt sind Quartierslösungen aufzubauen, deren kalte Nahwärmenetze den Wärmepumpen als Quelle dienen kann.
Für die wenigen Tage der Dunkelflaute (Winter, kalt, keine Sonne und kein Wind) sind Blockheizkraftwerke aufzubauen, die zunächst noch mit Erdgas und später mit Wasserstoff betrieben werden und gleichzeitig Wärme und Strom liefern.
Alle Kommunen und der Kreis sollten als Ziel beschließen, die gesamte Energieversorgung 100 % regenerativ aufzubauen.

Es wird in der Klimawoche auch europäisch gedacht:
"Bis 2050 soll die EU klimaneutral sein, so haben es die europäischen Staaten beschlossen. Wir als Europe Direct Zentrum wollen den Menschen hier vor Ort im Kreis Gütersloh vermitteln, wie die EU den Klimawandel mit dem "European Green Deal" begegnen will", sagt Lotte Footh, Leiterin Europe Direct Kreis Gütersloh. Es braucht eine umfassende gesellschaftliche Transformation und dafür müssen wir jede und jeden Einzelnen mitnehmen.

Den Ernst der Lage haben leider noch nicht alle erkannt, so die Parents for Future. Noch immer kursieren Falschinformationen im Netz und lösen sinnlose Scheindiskussionen aus; alles mit dem Ziel die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen auszubremsen.
Im Rahmen der Klimawoche möchten die Parents for Future dem etwas entgegensetzen, und zwar mit Informationen, Aktionen und ganz einfach umzusetzenden Maßnahmen.
Zum Beispiel:
- Wie viel körperliche Anstrengung ist nötig, um eine bestimmte Wattzahl zu produzieren? -> nur wer Energie wertschätzt, geht auch sorgsam mit ihr um;
- Problematische Verpackungen und wie diese vermieden werden können;
- Balkonkraftwerke -> so einfach, so zielorientiert;
- Wechsel zu einem 100 % Ökostromanbieter -> weg von Scheinlösungen und Augenwischereien
Die Klimawoche ist eine phantastische Gelegenheit, mit Menschen in einen konstruktiven Austausch zu kommen.


Für die Stadtbibliothek Gütersloh sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) Programm: Ausgezeichnet mit dem CheckN-Zertifikat nimmt sie in diesem Jahr am NRW-Programm "ÖKOPROFIT" teil, um Konzepte zur Einsparung von Energie, Wasser und Abfall mit Blick auf die Gebäudeunterhaltung und sämtliche Arbeitsprozesse weiter zu vertiefen.
So ist die Stadtbibliothek ein gutes Beispiel für eine Sharing-Community: "Wir bieten verlässliche Informationen zu allen Themen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit", sagt Silke Niermann. Fördergelder im Rahmen von "WissensWandel, Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von NEUSTART KULTUR" ermöglichten den Aufbau einer "Bibliothek der Dinge" mit der Ausleihe von Geräten, Spielzeug und vielem anderen mehr. Gleichzeitig findet in der Stadtbibliothek einmal im Monat das "Repair Café" des Makerspace Gütersloh e. V. statt. In Planung sind eine neue Ausstellungsfläche im 2. OG, die Nachhaltigkeitsthemen aufgreift und im Herbst mit dem Thema "Energiesparen" startet, sowie eine Food-Sharing-Station.

Kurzinfo

Die Klimawoche startet mit einer Auftakt-Demo am 3.9. um 10 Uhr vom Rathaus über den Wochenmarkt auf dem Berliner Platz bis vor die Stadtbibliothek zum Platz der Kinderrechte Hier gibt es Statements der Aktiven gerade in Hinblick auf das Erbe, dass wir unseren Kindern übergeben.

Die Klimawoche 2022 erhält wieder hochkarätigen Besuch:
Am 5. September lädt der VCD die Autorin Katja Diehl mit ihrem Bestseller "Autokorrektur" ein. Sie diskutiert anschließend mit Felix Kupferschmidt und den Gästen im Bambi-Kino. Werner Reh, Verkehrsreferent des BUND, kommt auf Einladung des Klimabeirates und diskutiert am 9. September über Machbares und Sinnvolles in der Verkehrswende.

Große Umweltverbände, wie die Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz im Kreis Gütersloh e.V., der BUND und soziale Initiativen, wie die ash, die Gütersloher Tafel und der Welt-Laden sind in diesem Jahr wieder genauso aktiv wie die Verkehrsgruppen und viele weitere. Mit zahlreichen kreativen und informativen Programmangeboten zeigen sie, was lokal klimapolitisch möglich ist.

Die große Auftaktveranstaltung der Schulen am 5. September wird der "Müll-Sternmarsch". Hunderte Schülerinnen ziehen müllsammelnd zum Rathausplatz. Dort gibt es Musik für die Kinder und vor allem ein großes Müllauto für die sicher vollen Säcke mit Plastik- und sonstigem Abfall.

Wie im letzten Jahr werden wieder Moltke- und Schulstraße zu Schulbeginn für den KFZ-Verkehr gesperrt. Den Kindern im Schuldreieck Städtisches Gymnasium, Altstadtschule und Elly-Heuss-Knapp-Realschule soll von 7:30 - 8:15 Uhr ein autofreier, sicherer Schulweg ermöglicht werden. Unterstützt wird diese Aktion von den Gütersloher Verkehrsverbänden VCD und Verkehrswende. Die Schüler:innen und viele Lehrer:innen sind naturlich beteiligt.

Auch die Grundschule Pavenstädt zielt auf klimaschonende Mobilität: Sie zeigt mit dem Programm "Lasst uns laufen" wie das von Klein auf gelingen kann. Auch das Verkehrschaos beim Bringedienst der Elterntaxis ist im Visier der Schule mit dem Schwerpunkt "CO2-neutraler Schulweg".



Die Koordination der Klimawoche
...läuft im von den Initiativen getragenen Klimabüro in der Schulstr. 5, 33330 Gütersloh zusammen.

Alle Infos:
www.klimawoche-guetersloh.de

Kontakt:
Felix Kupferschmidt Koordinierungsgruppe mail@klimawoche-guetersloh.de